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In der neusten Episode “E-Commerce&Friends” hat Sebastian (Partner Manager bei Billbee) mit Uli und Larissa gesprochen. Uli und Larissa haben gemeinsam ZOÉ LU gegründet. Getreu ihrem Motto “One Bag, Many Looks” haben sie den Handtaschenmarkt revolutioniert. Ihre Bestellungen wickeln sie über Billbee ab, weshalb wir sie in unseren Podcast eingeladen haben und sie uns Rede und Antwort gestanden haben. Über ihren Gründungsprozess, das Produktkonzept, Lieferketten und Nachhaltigkeit - alles Themen, über die Sebastian, Uli und Larissa in der neusten Episode sprechen.

[Disclaimer: Teile wurden gekürzt und/oder sprachlich angepasst, sodass das gesprochene Wort in Schriftform besser dargestellt werden kann. Den Link zum Original auf den gängigen Streamingplattformen findest du unten im Beitrag!]

Uli: Ja. Also, ich bin die Uli. Ich wohne in München und ich bin gelernte Grafikdesignerin und habe mich jetzt durch die Gründung von ZOÉ LU in diverse andere Arbeitsfelder hineingearbeitet. Und Larissa und ich kennen uns schon, seit wir 14 Jahre alt sind.

Larissa: Hi, ich bin die Larissa und wie die Uli schon gesagt hat, wir sind schon ewig befreundet, schon seit der Schulzeit. Und lustigerweise wohnen wir jetzt auch seit einem Jahr untereinander bzw. übereinander, was das Ganze mit dem Arbeiten noch vereinfacht. Und ich habe Product Design studiert, habe dann erst mal angestellt in Hamburg als Handtaschen-Designerin gearbeitet. Da war es so, dass in dem Unternehmen, wo ich war, habe ich wirklich alles gemacht, von A bis Z. Die Taschen entworfen, Preise kalkuliert, Lieferanten-Reisen gemacht, dann auf Messen verkauft, usw. Und dann habe ich zu Uli gesagt: “Komm Uli, lass uns doch gemeinsam was starten”. Das, was wir hier machen, das könnten wir auch selbst machen.” Und es hatte damals zu dem Zeitpunkt ganz gut gepasst. Und dann haben Uli und ich unser erstes Abenteuer mit einer Selbstständigkeit, mit einer Unternehmensgründung gestartet.

Sebastian: Wann genau war das, als ihr euch dafür entschieden habt?

Uli: Das war 2010. Und wie Larissa gesagt hat, das hat ganz gut gepasst. Ich hatte nämlich da bereits mehrere Jahre in Agenturen gearbeitet, im Bereich Corporate Design. Wir haben sehr viel für Automobilfirmen gemacht und mein Herz schlägt doch eher für die Mode. Und das war für mich dann eigentlich der optimale Grund, dort aufzuhören und ein neues Abenteuer zu starten.

Sebastian: Ich kann mich erinnern, dass auch zu der Zeit gerade das Thema “Weibliche Gründerinnen” erst im Kommen war. Ich glaube, in den Führungsetagen waren extrem viele Männer. Auch bei den Start-ups waren eigentlich die meisten Gründer männlich zu der Zeit. Wie war das für euch zu der Zeit? Wie habt ihr das empfunden?

Larissa: Also lustigerweise hatten wir damals mit der Start-up Szene überhaupt nichts zu tun. Ich kannte ehrlicherweise noch nicht mal wirklich das Wort “Start-up”. Ich habe das damals überhaupt nicht so mitbekommen, dass Leute wirklich darüber reden. Ich hatte auch keine Freunde oder wir hatten keine Freunde, die irgendwie selbstständig waren oder selber was gemacht haben. Das war eigentlich wirklich aus dem heraus, dass wir gesehen haben, dass das, was dieses Unternehmen hier macht mit mir, könnte man ja auch mal selber machen und wir haben das einfach total blauäugig damals angefangen. Das war auch nicht das ZOÉ LU, das wir heute machen. Es hieß zwar so, wir haben aber ganz andere Handtaschen gemacht. Das war eher so im Stil von Liebeskind. Kennen bestimmt viele und das war auch damals zu dem Zeitpunkt total richtig. Und wir haben dann erst mal über eine Handelsagentur an Händler:innen Taschen verkauft. Also es war ein komplett anderes Konzept. Wir waren total anders aufgestellt, wir waren auch total naiv. Wir haben halt einfach das mal so gemacht.

Sebastian: Wo habt ihr da produzieren lassen oder habt ihr selber produziert?

Larissa: In Indien. Wir hatten dann die ganzen Kontakte genutzt, die ich über meinen vorherigen Job hatte. Uli hat dann quasi auch Vollzeit angefangen daran zu arbeiten. Hat das ganze Design, Layout, Konzept usw. um die Marke herum gemacht und wir haben zusammen die Taschendesigns nach Indien geflogen, haben Lieferanten-Reisen gemacht und haben dann über eine Handelsagentur quasi die Taschen gekauft und an Händler:innen verkauft auf Messen. Genauso eigentlich, wie ich das damals angestellt gemacht hatte.

Uli: Wir waren auch eigentlich überhaupt nicht sichtbar. Du hast eben ja gemeint, wie das mit Female Founder und so war, das war damals ja noch gar nicht. Also eigentlich waren die Gesichter fast unsere Handelspartner, weil die hatten halt auf den Messen den Kontakt zu den Händler:innen. Ich hab dann da auch mal dabei gestanden, aber ich kannte die ja auch alle nicht und das hat eigentlich die Leute auch gar nicht so interessiert. Die fanden die Taschen cool, haben gesagt: “Ja, mal eine Alternative zu Liebeskind.” Und haben dann auch echt gute Stückzahlen gekauft. Wir waren in super Häusern vertreten: im Alster Haus Oberpollinger, im KaDeWe. Wir dachten uns halt schon, etwas naiv muss man sagen: “Hey, wir sind in so coolen Läden. Ja, das wird schon, wird schon alles laufen. Die Leute werden unsere Taschen mögen, werden uns kaufen und so wird es weitergehen.” Und ja, wir haben halt den Punkt Marketing ein wenig unterschätzt.

Sebastian: Das musste ja finanziert werden. Also sprich, irgendwo muss ja erstmal Geld für so eine Kollektion herkommen. Und selbst wenn man nur zu zweit ist und nicht 500 Angestellte hat, möchte man ja selber irgendwie sich auch ein Gehalt zahlen können. Wie habt ihr das gemacht? Also habt ihr eure Ersparnisse genommen oder habt ihr einen Bankkredit aufgenommen oder wie war da der Weg ursprünglich?

Uli: Es war eigentlich super einfach, muss man sagen. [To be continued]

Wenn auch du wissen willst, wie der Weg von ZOÉ LU weiterging, dann höre in die neuste Podcast-Episode des “E-Commerce&Friends” Podcast rein. Überall da, wo es Podcast gibt oder direkt auf der Billbee Webseite.

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