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Nachhaltigkeit – ein Begriff, der schon seit längerer Zeit in aller Munde ist. Doch was bedeutet er eigentlich? Und wie kann der Arbeitsalltag bei Billbee nachhaltig gestaltet werden? All diese Fragen beantworten wir dir in unserem Blogbeitrag.

Was ist Nachhaltigkeit?

Kaum einen Begriff hören wir in letzter Zeit häufiger als den Begriff "Nachhaltigkeit". Schauen wir uns doch zuerst einmal an, woher das Wort eigentlich kommt.

Die Ursprünge des Wortes „Nachhaltigkeit“ finden sich schon im 17. Jahrhundert. Als "Vater" der Nachhaltigkeit wird oftmals der Freiberger Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz (1645–1714) gesehen, der den Gedanken der Nachhaltigkeit auf die Waldwirtschaft übertrug. Um ein nachhaltiges Handeln umzusetzen, sollte nach Carlowitz in einem Wald nur so viel abgeholzt werden, wie der Wald in absehbarer Zeit auf natürliche Weise regenerieren kann. (Lexikon der Nachhaltigkeit | Definitionen | Nachhaltigkeit Definition)

Das Prinzip der Nachhaltigkeit sollte also sicherstellen, dass ein natürliches System in seinen wesentlichen Eigenschaften langfristig erhalten bleibt. Mit diesem Ansatz war der Grundstein des nachhaltigen Denkens und Handelns gelegt. Daran orientiert sich auch das heutige Verständnis.

Heutzutage verstehen wir darunter ein Prinzip, nach dem nicht mehr verbraucht werden darf, als jeweils nachwachsen, sich regenerieren und künftig wieder bereitgestellt werden kann. (Duden | Nachhaltigkeit | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Herkunft)

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, inwiefern können wir das Prinzip der Nachhaltigkeit auf das Berufsleben übertragen?

Seit dem Corona-Krisenjahr haben viele Unternehmen für sich das Homeoffice entdeckt. Laut Statista arbeiteten im April 2022 noch rund 25 % der Beschäftigten zumindest teilweise von zu Hause aus. Wir bei Billbee arbeiten alle im Homeoffice. Daher haben wir uns auch gefragt, ob das Arbeiten im Homeoffice nachhaltig ist.

Weniger CO₂-Ausstoß durch weniger Berufsverkehr

Beim Arbeiten aus dem Homeoffice hast du zuerst einmal morgens nicht mehr den Stress auf dem Arbeitsweg. Kein Herumärgern mehr aufgrund von Stau oder Bahnchaos. Du kannst einfach aufstehen und dich an deinen Schreibtisch setzen. Das führt nicht nur zu einer enormen Zeitersparnis, sondern auch zu einer Verringerung des CO₂-Ausstoßes. Wenn 40 % der Arbeitnehmer:innen dauerhaft an zwei Tagen pro Woche von zu Hause arbeiten würden, könnten 5,4 Millionen Tonnen CO₂ pro Jahr eingespart werden. Das sind umgerechnet etwa 18 % aller durch Pendeln entstehenden CO₂-Emissionen im Verkehr. Hinzu kommt, dass die Anfahrt für Geschäftstermine entfällt, die per Videokonferenz bequem von zu Hause aus geführt werden können, wodurch weitere Emissionen gespart werden und der Stress, pünktlich zum Termin zu erscheinen, wegfällt.

Bei Billbee sind wir noch eine Stufe weiter gegangen und ersparen unseren Mitarbeiter:innen das Pendeln in die Büros komplett, denn wir arbeiten alle zu 100 % aus unseren heimischen Arbeitszimmern, wodurch wir weniger CO₂ verbrauchen. Um auf weiteren Wegen noch mehr CO₂ einzusparen, haben alle Mitarbeiter:innen von Billbee die Möglichkeit, ein Jobrad zu leasen. Bei unseren Firmenwagen setzen wir zudem auf Elektrofahrzeuge.

Geringerer Energieverbrauch

Unternehmen haben oftmals auch nachts die Beleuchtung an, damit die Bürogebäude nicht verlassen wirken. Viele Geräte, wie bspw. Kaffeemaschinen oder Drucker, bleiben immer eingesteckt. Durch den ständigen Standby-Betrieb findet ein enormer Energieverbrauch statt, auf den verzichtet werden könnte.

Arbeitest du hingegen im Homeoffice, kannst du das Licht und deine Geräte selbstständig ausschalten, was zu einem geringeren Energieverbrauch führt. Überprüfe doch mal die automatische Abschaltzeit deiner Kaffeemaschine – muss sie wirklich eine Stunde noch an sein, nachdem du dir deinen Kaffee geholt hast? Reichen nicht auch nur 10 Minuten? Ziehe doch außerdem nach dem Feierabend das Ladekabel deines Laptops aus der Steckdose, denn auch dein Stromverbrauch möchte irgendwann Feierabend haben! Bei den Servern, auf denen Billbee läuft, können wir nicht einfach den Stecker ziehen. Daher haben wir uns für ein Rechenzentrum als Standort unserer Server entschieden, welches zu 100 % auf Ökostrom setzt.

Weniger Papiermüll

Unmengen an Papiermüll - wer kennt es nicht? Im Büro schnell mal etwas ausgedruckt, die achte To-do-Liste erstellt, auf einem anderen Zettel noch schnell eine Telefonnotiz gemacht. So sammelt sich schnell immer mehr Papiermüll an.

Arbeiten die Mitarbeiter:innen von Unternehmen komplett im Homeoffice, dann arbeiten sie meistens papierlos mit digitalen Dokumenten, sodass so gut wie nichts ausgedruckt werden muss. So findet sich z. B. die Lohnabrechnungen ganz einfach online abrufbar und durch Kollaborationstools müssen keine händischen To-do-Listen mehr auf Papier geschrieben werden. Wir bei Billbee nutzen dafür bspw. seit letztem Jahr das Tool Asana.

Platzersparnis

Würden mehr Unternehmen das Homeoffice anbieten oder vielleicht sogar komplett auf diese Arbeitsform umstellen, würde das dazu führen, dass die Büroflächen nicht mehr gebraucht werden. Es könnte somit Fläche gespart werden. Diese könnten dann vor allem in Großstädten in Wohnraum oder Freizeitflächen umgebaut werden. Auch Renaturierungsprojekte könnten auf diesen Flächen entstehen, um die natürliche Vielfalt unseres Ökosystems zu erhalten.  

Auch wir bei Billbee haben keine Büros mehr, lediglich eine kleine Lagerfläche für bspw. unsere Messematerialien. Ein großes Herzensprojekt von uns ist es, die biologische Vielfalt der Natur zu schützen. Deshalb unterstützen wir das PROJEKT 2028 von Hektar Nektar. Dieses hat zum Ziel, die Anzahl der Bienen bis 2028 in Österreich und Deutschland um 10 % zu steigern und somit nachhaltig und messbar zum Artenschutz beizutragen. Wir tragen gerne unseren Teil dazu bei. Erfahre auf unserer Webseite mehr über unser Bienenprojekt.

Kontrolle über Lebensmitteleinkauf

Hat das Büro eine Kantine und bietet Essen an, wird oftmals massenweise Essen weggeworfen. Zu Hause hast du einen besseren Überblick darüber, welche Nahrungsmittel in deinem Kühlschrank oder in deiner Speisekammer vorhanden sind und welche du noch benötigst. Dadurch kannst du kontrollierter Einkaufen und Lebensmittel können gespart werden. Hinzu kommt, dass weniger (Plastik-) Müll und Wegwerfartikel gebraucht werden, da die Mittagspause im Büro wegfällt, bei der du kurz unterwegs etwas zu Essen auf die Hand (mit viel Verpackungsmüll) mitnimmst.

Wie du sehen kannst, gibt es viele Ideen, wie du dein Arbeitsleben nachhaltiger gestalten kannst. Auch wenn du nicht im Homeoffice arbeitest, viele der Ideen lassen sich genauso auf das Arbeiten im Büro übertragen. Nimm’ dir dein eigenes und in wiederverwendbarer Verpackung verpacktes Essen mit oder schwing’ dich für den täglichen Arbeitsweg auf dein Fahrrad. Im ersten Schritt geht es darum, dir bewusst zu machen, was überhaupt alles möglich ist.

Billbee möchte als Unternehmen eine Vorbildfunktion einnehmen und sich auch weiterhin verbessern. Wir arbeiten stetig daran, ein noch nachhaltigeres Unternehmen zu werden.

Titelbild von Noah Buscher auf Unsplash, weitere Bilder von Michael Marais und Dillon Shook auf Unsplash

weiterführende Links:

Homeoffice und Nachhaltigkeit - 10 Gründe • CareElite

Arbeit im Homeoffice: Förderung der Arbeits- bereitschaft oder Einladung zum Faulenzen?

Ist arbeiten im Home Office nachhaltig? - pandoo (gopandoo.de)

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