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Der Checkout-Prozess ist der letzte Schritt der Customer Journey. Er signalisiert eine hohe Kaufbereitschaft, doch unvorhergesehene Hürden führen oft zu Warenkorb-Abbrüchen. Dieser Blogbeitrag erklärt die häufigsten Gründe für abgebrochene Käufe und liefert dir sieben praktische Tipps, wie du deinen Checkout optimierst. So erhöhst du deine Konversionsrate und steigerst deinen Umsatz.

Die vier Phasen des E-Commerce-Checkout

Der Checkout-Prozess ist der letzte und entscheidende Abschnitt der Customer Journey. Er beginnt, wenn ein Kunde Artikel in den Warenkorb legt, und endet mit dem erfolgreichen Kaufabschluss. Ein reibungsloser Ablauf in diesen Phasen ist entscheidend, um die Konversion zu sichern.

Infografik über den Kaufprozess mit den Phasen: 'Aufmerksamkeit', 'Überzeugung', 'Kauf', 'After Sales', 'Kundenbindung'. Im Zentrum stehen 'Warenkorb', 'Anmeldung', 'Zahlung und Versand', 'Kaufabschluss'.
Der Ablauf der Kaufprozesses im E-Commerce

Der typische Ablauf des Kaufprozesses im E-Commerce lässt sich in vier Hauptphasen unterteilen:

  1. Warenkorb-Übersicht: Kunden überprüfen hier die ausgewählten Artikel (Größe, Menge, Preis) und können sie anpassen.
  2. Anmeldung/Login: Der Kunde meldet sich mit einem bestehenden Kundenkonto an, erstellt ein neues oder nutzt eine Gastbestellung.
  3. Zahlung und Versand: Hier wählt der Kunde seine bevorzugte Zahlungsart und den Versanddienstleister aus.
  4. Kaufabschluss: Dies ist der finale und wichtigste Schritt, bei dem die Bestellung bestätigt und der Kauf abgeschlossen wird.

Wird auch der letzte Schritt erfolgreich von den Kund:innen gemeistert, dann kannst du im Lager und mit allen weiter After-Sales-Prozessen (idealerweise unterstützt von Billbee) loslegen. Dazu gehört u. a. der Versand der Bestellbestätigung und auch der Auftragsdokumente, sowie natürlich der Versand der fertigen Bestellung.

Warum brechen Kund:innen den Kaufprozess ab?

Gründe für Warenkorb-Abbrüche sind vielfältig und bieten Ansatzpunkte für die Optimierung. Die häufigsten Ursachen sind:

  • Unerwartete Kosten: Versteckte Versandgebühren oder Kosten für bestimmte Zahlungsarten schrecken Kund:innen ab.
  • Fehlende Transparenz bei persönlichen Daten: Eine übermäßige Abfrage privater Informationen, die nicht für die Abwicklung der Bestellung notwendig sind, führt zu Vertrauensverlust.
  • Komplizierter Prozess: Ein langer, undurchsichtiger oder umständlicher Checkout ist ein Hauptgrund für Abbrüche.
  • Mangel an Auswahlmöglichkeiten: Beschränkte Optionen bei Versanddienstleistern oder bevorzugten Zahlungsarten führen zu Frustration. Deshalb ist auch die richtige Auswahl von Zahlungsarten in deinem Online-Shop wichtig.

7 Tipps zur Optimierung deines Checkout-Prozesses

Mit ein paar kleinen Tipps & Tricks kannst du deinen Checkout-Prozess nachhaltig optimieren. Für mehr abgeschlossene Warenkörbe und mehr Umsatz!

Tipp #1: Layout des Checkouts anpassen

Schon das richtige Layout kann den Unterschied im Checkout machen. Das Ziel hierbei ist, dass der Prozess so einfach und übersichtlich wie möglich gestaltet werden sollte. Dazu zählen z. B.

  • Vermeiden von Pop-Ups: Pop-Ups sind super, um deine Kund:innen auf Informationen (wie bspw. die Newsletteranmeldung oder den neuesten Rabattcode) aufmerksam zu machen. Allerdings willst du beim Checkout den Fokus deiner Kund:innen auf den tatsächlichen Kaufabschluss legen, weshalb Pop-Ups an dieser Stelle weniger empfehlenswert sind.
  • Produkte korrekt darstellen: Der Warenkorb ist der Ort, an dem deine Kund:innen nochmals checken können, ob sie die richtigen Produkte in der richtigen Anzahl in den Warenkorb gelegt haben. Daher sollten hier alle relevanten Informationen dargestellt werden. Dazu zählen z. B. auch die Größe oder die Verfügbarkeit.
  • Möglichkeit zur Anpassung geben: Werden die relevanten Informationen im Warenkorb angezeigt, dann fallen deinen Kund:innen hier und da auch Fehler auf. Der Hoodie liegt in der falschen Farbe im Warenkorb und die Schuhe müssten eigentlich in Größe 41 statt 40 bestellt werden. Und diese eine Hose gefällt dem/der Kund:in doch nicht mehr, weshalb sie wieder aus dem Warenkorb gelöscht werden müsste. Anpassungen, wie die genannten, sollten direkt im Warenkorb möglich sein, um den maximal Komfort im Bestellprozess zu bieten.
  • Mobile First: Laut einer Statistik von intellAd sind 54 % der Shopbesucher:innen über ein mobiles Endgerät in deinem Shop gelandet, doch die Conversion Rate beträgt nur 1,4 %. Ein Grund dafür ist die Darstellung des Shops im mobilen Umfeld. Ist dein Checkout-Prozess (bzw. dein gesamter Online-Shop) nicht für mobile Endgeräte optimiert, ist das häufig ein Grund für den Kaufabbruch. Daher gilt die Devise: Ein optimierte Shop und Checkout für mobile Endgeräte ist ein Muss!

Tipp #2: Einfacher Ablauf des Checkouts

Dein Checkout-Prozess sollte nicht zu lang sein. Natürlich möchtest du möglichst viele Informationen über deine Kund:innen erhalten. Doch dabei solltest du dich fragen, ob der Checkout der richtige Punkt dafür ist?

“In der Kürze liegt die Würze” – d. h. reduziere deinen Checkout-Prozess auf die wichtigsten Schritte. Zeige außerdem deinen Kund:innen mithilfe einer Fortschrittsanzeige, an welchem Punkt im Checkout sie sich aktuell befinden und wie viele Punkte noch folgen. So weckst du keine falschen Erwartungen bei deinen Kund:innen.

Fünf grüne und graue Kreise mit Symbolen: Warenkorb, Benutzer, Geld, Lkw, Häkchen. Der Benutzerkreis ist grün hervorgehoben.
Beispielhafte Fortschrittsanzeige im Checkout

Tipp #3: Die richtigen Zahlungsarten anbieten

Biete die richtige Zahlart an – leichter gesagt, als getan. Denn was ist die richtige Zahlart für deinen Online-Shop? Welche Zahlart bevorzugen deine Kund:innen und welche Zahlart ist für dich als Händler:in die richtige?

Bei der Auswahl der Zahlarten solltest du stets die Interessen von dir als Händler:in und deinen Kund:innen abwägen. Ebenso solltest du deine Zielgruppe im Blick behalten, denn unterschiedliche Generationen und auch unterschiedliche Nationalitäten bevorzugen unterschiedliche Zahlarten. Dementsprechend ist es auch schwierig, sich auf nur eine richtige Zahlart im Online-Shop festzulegen, denn die Mischung macht es.

In unserem Blogbeitrag haben wir die eine Übersicht über die verschiedenen Zahlarten im E-Commerce zusammengestellt – schau’ direkt rein!

Tipp #4: Verschiedene Versandoptionen und -dienstleister anbieten

Mit den Versandoptionen und -dienstleistern verhält es sich, wie mit den Zahlarten. Einige Kund:innen präferieren Versanddienstleister A, während andere Kund:innen wiederum Versanddienstleister B präferieren. Dementsprechend solltest du dich nicht nur auf einen Versanddienstleister konzentrieren und deinen Kund:innen eine Auswahl geben beim Checkout.

Die Versandoptionen richten sich nach der Wahl des Versanddienstleisters. Bevorzugen deine Kund:innen also beispielsweise den Versand an eine Packstation, weil sie vielleicht tagsüber nicht zu Hause sind, um ein Paket entgegenzunehmen, dann steht diese Auswahl nur beim Versand mit DHL zur Verfügung. Informiere dich über die Zusatzleistungen deiner Versanddienstleister, um eine gute Auswahl für deinen Online-Shop zu treffen.

Tipp #5: Keine versteckten Kosten

Unerwartete Kosten sind ein Hauptgrund für Warenkorb-Abbrüche. Studien zeigen, dass bis zu 60 % der Käufer den Checkout abbrechen, wenn sie mit unerwarteten Kosten konfrontiert werden. Um dies zu vermeiden, musst du alle anfallenden Gebühren transparent kommunizieren. Dazu gehören:

  • Versandkosten
  • Steuern (inkl. Mehrwertsteuer)
  • Gebühren für bestimmte Zahlungsarten

Als Online-Händler bist du gesetzlich dazu verpflichtet, den Gesamtpreis inklusive aller Steuern anzugeben (gemäß Preisangabenverordnung). Mehr Informationen zu Preisangaben im Online-Shop findest du z. B. bei der Industrie- und Handelskammer zu Leipzig oder deiner regionalen IHK. Eine effektive Strategie ist, eine versandkostenfreie Lieferung ab einem bestimmten Warenwert anzubieten. Zeige den Kunden im Warenkorb, wie viel ihnen noch zum kostenlosen Versand fehlt, und schlage passende Artikel vor, um diesen Schwellenwert zu erreichen.

Tipp #6: Nur relevante Daten abfragen

Das Vertrauen der Kunden ist entscheidend. Um die Datensicherheit zu gewährleisten und Abbruchraten zu minimieren, frage im Checkout nur die Daten ab, die für die Bestellabwicklung unbedingt erforderlich sind:

  • Vor- und Nachname
  • Anschrift
  • E-Mail-Adresse

Tools wie Autofill und eine Eingabevalidierung machen den Prozess schneller und einfacher. Zudem erhöhen Gütesiegel (z. B. von Trusted Shops oder dem Händlerbund) das Vertrauen der Kunden und signalisieren, dass dein Shop sicher ist.

Tipp #7: Gastbestellungen ermöglichen

Nicht jede:r Kund:in möchte sofort ein Kundenkonto in deinem Online-Shop eröffnen. Das betrifft hauptsächlich Neukund:innen, die sich erst von deinem Angebot überzeugen wollen. Gerade für solche Kund:innen ist die Gastbestellung eine gute Möglichkeit, um deine Produkte erst einmal zu testen.

Natürlich ist es für dich immer optimaler, wenn deine Kund:innen auch ein Kundenkonto einrichten. Daher kannst du während des Checkouts als Gast bereits den Hinweis platzieren, dass die Kund:innen auch nach Abschluss der Bestellung die Möglichkeit haben, ein Kundenkonto einzurichten, um später von den Vorteilen eines Kundenkontos (z. B. schnellerer Checkout aufgrund von gespeicherten Daten, Bestellhistorie oder exklusiven Rabattaktionen) profitieren können.

Titelbild von Karolina Grabowska

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