#happyselling :-)

Kund:innen möchten ihre Online-Einkäufe möglichst komfortabel abwickeln. Sie sind verwöhnt von Annehmlichkeiten wie die Zustellung am nächsten Tag oder dem automatischen Einfügen ihrer persönlichen Daten bei der Bestellabwicklung. Auch bei der Zahlungsabwicklung ihrer Bestellung möchten sie vor allem eins: die freie Entscheidung über die gewünschte Zahlart.

Die Zahlart ist ein entscheidender Faktor für Kund:innen in ihrem Bestellprozess. Steht ihre gewünschte Zahlart im Check-Out-Prozess nicht zur Verfügung, dann führt das häufig zu Warenkorbabbrüchen. Die Folgen für Händler:innen sind Umsatzeinbußen. Um das zu vermeiden, solltest du auf die richtigen Zahlungsarten in deinem Shop setzen. Was du bei der Auswahl der Zahlungsarten beachten solltest und welche Zahlarten du überhaupt anbieten kannst, zeigen wir dir im Blogbeitrag!

Was solltest du bei der Auswahl von Zahlungsarten beachten?

Es gibt viele Kriterien, die du bei der Auswahl der Zahlungsarten für deinen Online-Shop beachten solltest. 

Präferenzen von Händler:innen vs. Käufer:innen

Die Meinung, welche Zahlungsart sie bevorzugen, geht bei Händler:innen und Kund:innen weit auseinander. Käufer:innen bevorzugen Zahlarten, bei denen sie eine größere Zeitspanne haben, bis die Zahlung fällig ist, was die Retoure von den Waren deutlich vereinfacht. Zu den Zahlarten gehört die klassische Rechnung und auch die Lastschrift. Händler:innen dagegen bevorzugen Zahlarten, bei denen die Zahlung der Kund:innen sofort eingezogen wird und auch nicht widerrufbar ist. Zu den Zahlarten zählen die Vorlasse oder auch die Sofortüberweisung. Eine Zahlart, die für beide Seiten akzeptabel ist, ist PayPal. Bei der Auswahl der Zahlungsarten solltest du also nicht nur deine eigenen Präferenzen in Betracht ziehen, sondern immer mal wieder auch die „Käufer:innen-Brille“ aufsetzen.

National vs. International

Unterschiedliche Nationen bevorzugen unterschiedliche Zahlungsarten. In Deutschland ist die Rechnung nach wie vor eine beliebte Zahlungsart beim Online-Shopping, ebenso in Österreich. Bei unseren französischen Nachbarn hat sie die Kartenzahlung, insbesondere die Kreditkartenzahlung, bereits mehrheitlich durchgesetzt. Dahingehend ist in Asien das eWallet (z. B. Alipay oder WeChat Pay) am verbreitetsten. Deswegen solltest du als Erstes die Überlegung oder Analyse durchführen und identifizieren, wo deine Kund:innen herkommen, um ihnen so ihre bevorzugte Zahlart anzubieten.

Generationenkonflikte

Ebenso wie verschiedene Nationen unterschiedliche Zahlarten bevorzugen, bevorzugen auch unterschiedliche Generationen unterschiedliche Zahlarten. Die jüngeren Generationen, wie die Gen Z (ab 1996) und die Millennials (1981 - 1995), digitale Zahlarten. Dazu zählen digitale Wallets (z. B. ApplePay oder GooglePay) oder auch PayPal. Beide Zahlarten garantieren einen unkomplizierten und schnellen Check-out, was diese Generationen bevorzugen. Generation X (1965 - 1980) ist die Generation „Karte“ - egal ob Debitkarten oder Kreditkarten, die Kartenzahlung ist das präferierte Zahlungsmittel der Generation X. Bedenke die Antwort auf die Frage „aus welcher Generation stammen deine Kund:innen?“ bei der Auswahl der in deinem Shop angebotenen Zahlungsmittel.

Kostenfaktor

Verschiedene Zahlungsarten bringen verschiedene Kosten mit sich. Schauen wir uns dafür einfach mal PayPal an. Bei PayPal zahlen Händler:innen für jede Transaktion. Diese Transaktionskosten liegen aktuell (Stand: Mai 2022) bei 2,49 % der Verkaufssumme und zusätzlich 0,35 € Service-Gebühr. Diese Gebühren musst du natürlich bei der Preiskalkulation deiner Produkte mit einkalkulieren.

Zahlungsausfallquote

Die Zahlungsausfallquote von verschiedenen Zahlungsmitteln ist natürlich besonders relevant, wenn es um die Auswahl der Zahlungsmittel gibt. Die beliebte Zahlart Rechnung ist eine Zahlart, mit einem besonders hohen Ausfallrisiko. Sie ist aber dennoch die beliebteste Zahlart unter den Käufer:innen. Mit sog. Payment Service Providern (wie bspw. Klarna) kannst du deinen Käufer:innen den Rechnungskauf anbieten, aber die Payment Service Provider übernehmen das Risikomanagement und schützt vor Zahlungsausfällen. Diese Möglichkeiten solltest du im Blick behalten, wenn du die Zahlarten für deinen Shop auswählst.

Zahlungsarten im E-Commerce: ein Überblick

Die Vielfalt an Zahlungsarten, die du deinen Kund:innen anbieten kannst, ist groß: vom klassischen Kauf auf Rechnung bis hin zu digitalen Zahlungsarten. Wir geben dir einen kleinen Überblick, welche Zahlungsarten es gibt und was sie für Vorteile mit sich bringen.

Kauf auf Rechnung

Der Rechnungskauf ist nach wie vor die beliebteste Zahlart in Deutschland. Laut der Studie “Online-Payment 2022” des Handelsforschungsinstitut EHI liegt die Rechnung immer noch vor PayPal.

Die Vorteile der Käufer:innen beim Kauf auf Rechnung sind, dass sie die gelieferte Ware vor der Zahlung ausgiebig prüfen können. Außerdem müssen Kund:innen keine sensiblen Daten bei der Bestellung angeben, was vor allem sicherheitsbewusste Käufer:innen bevorzugen.

Als Händler:in wiederum solltest du darauf achten, dass du die Bonität deiner Käufer:innen prüfst, bevor du die Ware versendest, um das Risiko des Zahlungsausfalls zu minimieren.

Vorkasse

Bei der Vorkasse überweisen deine Kund:innen erst die Rechnungssumme und dann wird die Ware versandt. Auch wenn die Vorkasse aufgrund der Verzögerung vom Versand heute nicht mehr allzu üblich ist, wird sie dennoch weiterhin genutzt. Dadurch, dass eine Kund:innen die Bestellsumme per Banküberweisung noch vor dem Versand der Ware tätigen, ist das Ausfallrisiko für dich als Händler:in sehr gering – wenn nicht sogar zu vernachlässigen.

Voraussetzung für die Vorkasse ist allerdings, dass deine Kund:innen ein großes Vertrauen zu dir und deinem Shop aufgebaut haben. Sie vertrauen dir ihre Zahlung an, bevor sie die Ware erhalten und sogar bevor die Ware überhaupt versendet wurde.

SEPA-Lastschrift

Bei der Lastschrift musst du dir als Händler:in keine Gedanken um eine pünktliche Zahlung machen. Durch die Abbuchung vom Konto der Käufer:innen ist die Zahlung direkt und pünktlich abgebucht. Das Ausfallrisiko ist dennoch gegeben, weil die Abbuchungen aufgrund von unzureichender Kontodeckung auch fehlschlagen können.

Kreditkarte

Die Kreditkarte ist eine der gängigsten Zahlungsarten und darf von Händler:innen auf keinen Fall vernachlässigt werden. Die Kreditkarte ist eine vergleichsweise günstige Zahlart für Händler:innen. Außerdem ist im Gegensatz zur Lastschrift die ungewollte Rückbuchung der Zahlungen von den Kund:innen nicht möglich, was dich als Händler:innen vor Zahlungsausfällen schützt. 

Die Sicherheitsaspekte bei der Kreditkartenzahlung dürfen nicht aus den Augen gelassen werden, allerdings gibt es auch Verfahren (wie bspw. das 3D-Secure-Verfahren) bei dem die Kreditkartenbesitzer:innen für die finanziellen Folgen bei Betrug haften - und nicht du als Händler:in.

PayPal

PayPal ist nicht nur bei Generation Z und Millennials äußerst beliebt, sondern auch länderübergreifend. Für deine Käufer:innen ist PayPal sehr unkompliziert, weil die Zahlung innerhalb von Sekunden abgewickelt werden kann. Für dich als Händler:innen (und auch für Käufer:innen) sind die Sicherheiten, die PayPal bietet interessant.

Zwar fallen bei der Abwicklung von Bestellungen über PayPal Gebühren an, die du in deine Preiskalkulationen mit einkalkulieren musst, aber dennoch sollte PayPal in keinem Online-Shop als Zahlart fehlen!

Amazon Payments

Mit Amazon Payments bzw. Amazon Pay können deine Kund:innen ihre Bestellungen und Zahlungen direkt über ihr bestehendes Amazon abwickeln, was die Zahlart für Kund:innen extrem attraktiv macht.

Auch für die Nutzung von Amazon Pay fallen für dich als Händler:in Gebühren an, die du natürlich wie bei PayPal in deine Preise einkalkulieren musst. 

Photo by Pickawood on Unsplash

20.000+ E-Commerce Brands nutzen Billbee
... und wickeln über 85 Mio. Bestellungen pro Jahr ab
Was kostet das Ganze?
Zu den Preisen