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Alle sprechen von Nachhaltigkeit im E-Commerce. Aber wie soll das gehen? Wir haben uns angeschaut, wie du deinen Online-Handel mit nur kleinen Veränderungen nachhaltiger gestalten kannst.

Was bedeutet Nachhaltigkeit im E-Commerce

Im Alltag wird Nachhaltigkeit häufig mit Umweltschutz und Co. gleichgestellt. Doch zur Nachhaltigkeit zählen noch weitere Aspekte. Neben der ökologischen Nachhaltigkeit findest du auch noch die wirtschaftliche und die soziale Nachhaltigkeit im klassischen “Drei Säulen Modell der nachhaltigen Entwicklung”. Eine nachhaltige Entwicklung von Unternehmen kann nur dann gewährleistet werden, wenn sowohl die ökologischen, als auch ökonomischen und sozialen Aspekte abgedeckt werden.

Im E-Commerce stehen vor allem die sozialen Aspekte immer wieder im Vordergrund. Willst du ein erfolgreiches Unternehmen führen, dürfen die anderen Aspekte aber natürlich dennoch nicht außer Acht gelassen werden, denn die drei Bereiche bedingen einander. Doch gerade der E-Commerce steht immer wieder in der Kritik für seine fehlende ökologische Nachhaltigkeit, weshalb immer mehr  Kund:innen beim Online-Shopping auf Kriterien der Nachhaltigkeit achten, wie zum Beispiel nachhaltige Siegel, nachhaltige Produktion o.Ä..

Achtest du als Online-Händler:in auf Nachhaltigkeit, bringt das einige Vorteile mit sich. Wenn du ressourcenschonender arbeitest, dann kannst du sogar bares Geld sparen. Effizientes Arbeiten bringt Einsparungspotentiale mit sich, die du ausnutzen kannst. Auch kannst du die Nachhaltigkeit als Marketing-Instrument nutzen und dich auf dem Markt entsprechend positionieren, damit Käufer:innen, die besonders auf Nachhaltigkeit achten, dich in ihren Kaufauswahlprozess miteinbeziehen.

7 einfache Tipps für die Praxis im Online-Handel

Es müssen nicht immer große Änderungen in deinen Geschäftsprozessen gemacht werden. Selbst wenn du an kleinen Stellschrauben drehst, kann dein Online-Shop schon nachhaltiger werden. Deswegen haben wir dir sieben einfache Tipps zusammengefasst, die du schon heute angehen kannst:

Tipp #1: Optimierte Versandkommunikation

Mit automatisierten Versandbenachrichtigungen kannst du deine Kund:innen darüber informieren, wann ihre Pakete bei ihnen eintreffen und mit welchem Versanddienstleister. Das alleine kann schon die Kundenzufriedenheit steigern. Doch so kannst du auch bspw. unnötige Zustellversuche vermeiden, was wiederum den CO₂-Ausstoß der Lieferung minimiert. Außerdem kannst du beim Versand auch CO₂-neutrale Versandoptionen der Versender auswählen.

Mit dem Tracking-Link ihrer Bestellung können die Kund:innen auf die Sendungsverfolgung des Versanddienstleisters zugreifen. Hier können sie dann Optionen wie eine Zustellung an einem bestimmten Tag auswählen, dass die Lieferung bei anderen Hausbewohner:innen abgegeben werden darf oder dass die Lieferung an einem bestimmten Ort abgelegt werden darf. So muss der/die Paketzusteller:in nach einem missglückten Zustellversuch nicht noch einmal zur Auslieferung des Pakets an die gleiche Adresse fahren, sondern fährt sie nur einmal an – entweder zu einem Wunschtag oder zur Ablage des Pakets bei Nachbar:innen oder an einem Wunschort.

Idealerweise weist du deine Kund:innen aktiv auf diese Möglichkeiten hin. Viele sind sich nämlich gar nicht bewusst, dass sie solche Leistungen ganz einfach und selber über den Tracking-Link erledigen können.

Tipp #2: Teillieferungen vermeiden

Kund:innen wollen ihre bestellten Artikel häufig so schnell wie möglich. Und Online-Händler:innen wollen natürlich auch mit Schnelligkeit Pluspunkte bei den Kund:innen sammeln. Teilweise bleibt Händler:innen auch gar nichts anderes übrig, als die Artikel in Teillieferungen zu versenden, bspw. wenn sie über Amazon Prime an ihre Kund:innen versenden.

Doch mit dem Verzicht auf Teillieferungen kannst du ganz effektiv den CO₂-Ausstoß reduzieren. Damit deine Kund:innen nicht überrascht davon sind, dass ihre Lieferung unter Umständen etwas länger dauert, solltest du in der Kommunikation ganz offen und ehrlich mit der Tatsache umgehen, dass du keine Teillieferungen anbietest.

Alternativ kannst du deinen Kund:innen auch die Möglichkeit geben, dass die selbst beim Check-out entscheiden, ob sie die umweltfreundliche Variante wählen und ggf. etwas länger auf ihr Paket warten möchten, oder ob sie Teillieferungen ihrer Artikel möchten, sobald sie lieferbar sind.

Tipp #3: Umweltfreundliche Verpackungen wählen

Die große Rolle Luftpolsterfolie ist aus vielen Lagern von Online-Händler:innen fast gar nicht mehr wegzudenken. Auch andere Füllmaterialien und viele unterschiedliche Verpackungen finden sich bei Händler:innen für den Versand. Hinzu kommen von Klebebänder und Etiketten für das Verschließen und Frankieren der Pakete.

Umweltfreundliche Verpackungen für deinen Online-Handel x Billbee
Umweltfreundliche Verpackungen für deinen Online-Handel

All diese Komponenten können mittlerweile problemlos nachhaltig gestaltet werden! Von Verpackungschips aus Maisstärke, über Luftpolsterfolie aus Altpapier bis hin zu Papierklebeband, was du sogar mit deinem Logo bedrucken lassen kannst – deine Möglichkeiten sind vielfältig. Tausche dich am besten mit anderen Händler:innen (z. B. in der Billbee Facebook-Gruppe) aus, wie sie ihren Versand nachhaltiger gestalten.

Bevor du voller Eifer neue Verpackungsmaterialien bestellst, brauche zuerst das auf, was du noch in deinem Lager liegen hast. Denn auch Aufbrauchen ist eine Art von Nachhaltigkeit!

Tipp #4: Verpackungsgrößen richtig wählen

Neben der Wahl des Verpackungsmaterials ist auch die Wahl der richtigen Verpackungsgröße wichtig. Du kennst es bestimmt selber: Du bestellst privat ein Paket mit einem Artikel, der die Größe deiner Handfläche hat. Das Paket, was dich einige Tage später erreicht, hat aber die Größe von einem Umzugskarton. Wenn du demnächst umziehen möchtest, ist das vielleicht super (Wiederverwenden ist super!). Doch ist das nicht der Fall, dann war die Wahl der Verpackungsgröße unverhältnismäßig zur Größe des bestellten Artikels.

Aufgrund von größeren Paketen können nicht nur zusätzliche Versandkosten anfallen, es ist zudem auch eine immense Ressourcenverschwendung. Wähle daher eine passende Verpackungsgröße für deine Artikel.

Tipp #5: Paketbeileger sparen

Viele Paketbeileger landen schlicht und einfach im Müll bei den Kund:innen. Werbung für den eigenen Shop oder von Kooperationsunternehmen ist für die meisten Paketempfänger:innen irrelevant.

Möchtest du deinen Kund:innen dennoch Werbung zukommen lassen, dann setze auf digitale Werbung, bspw. über E-Mail-Newsletter. So kannst du dich einige Zeit nach der Bestellung für diese bei deinen Kund:innen bedanken, nach Rezensionen fragen und z. B. einen Rabattcode für einen zukünftigen Einkauf versenden. So erreichst du Kund:innen eher, als wenn Rabattcodes als Werbung im Paket (bzw. dann häufig im Altpapier der Kund:innen) landen.

Natürlich kannst du auch Rechnungen und andere Auftragsdokumente ganz einfach digital versenden und musst sie nicht ausdrucken und in das Paket legen. Das geht mit Tools wie Billbee. Welche Gründe es für das papierlose Büro gibt, kannst du in unserem Blogbeitrag nachlesen.

Tipp #6: CO₂-Kompensation beim Check-out anbieten

Einige Shopsysteme bieten die Möglichkeit, dass deine Kund:innen ihre entstandenen CO₂-Emissionen direkt in deinem Shop ausgleichen können. Das kann bspw. durch Plugins im Shop realisiert werden.

Hier kannst du dir z. B. mal Ivy anschauen. Ivy ist eine Bezahlmethode, die über ein Plugin in wenigen Minuten in deinen Shop integriert werden kann, ohne dabei etwas am bestehenden Bezahlsystem zu ändern. Ivy nutzt Open Banking Technologie, um die Kosten für Online-Zahlungen zu senken. Diese Einsparungen nutzt Ivy, um mit jeder Transaktion zertifizierte Klimaschutzprojekte zu finanzieren & zugleich an dich durch eine geringe Transaktionsgebühr zurückzugeben, sodass weder du noch deine Kund:innen mehr zahlen.

Ivy ist also eine einfache Möglichkeit, das Einkaufen bei dir nachhaltiger zu machen und mit jeder Transaktion der Natur etwas zurückzugeben. Ivy bietet ein diversifiziertes Portfolio an zertifizierten Klimaschutzprojekten an, aus dem deine Kund:innen auswählen können, welches Projekt sie mit der Transaktion über Ivy unterstützen.

Shopify hat das Thema in einem ihrer Blogartikel aufbereitet und zeigt dir als Shopify-Händler:in auch direkt zwei Anwendungsbeispiele, wie du CO₂-Emissionen beim Check-out kompensieren kannst.

Tipp #7: Retouren vermeiden mit aussagekräftigen Produkttexten und -bildern

Produkttexte und -bilder sind das Erste, was deine Kund:innen von deinem Produkt sehen. Denn der Nachteil im Online-Handel ist, dass die Kund:innen die Produkte nicht physischen begutachten können, wie es im stationären Handel üblich ist. Sie müssen auf deine Texte und authentische Bilder vertrauen.

Mit den Produkttexten und -bildern kannst du dementsprechend die Erwartungen deiner Kund:innen lenken. Verpacke alle notwendigen Informationen, die die Kund:innen für den Kauf brauchen, in dem Produkttext. Zu den notwendigen Informationen zählen z. B. die Maße oder das Gewicht des Produktes, Materialbeschreibungen, Anwendungshinweise oder auch Inhaltsstoffe. (Tipp: Erfahre in unserm Blogbeitrag, wie du einen guten Produkttext schreibst!). Detailfotos der Produkte, die die Struktur und Beschaffenheit zeigen sind ebenfalls eine gute Möglichkeit, den Eindruck des Produktes zu optimieren.

Mit aussagekräftigen Produkttexten und -bildern kannst du effektiv Retouren vermeiden – und so wieder CO₂ einsparen. Erfüllt dein geliefertes Produkt die Erwartungen, die die Kund:innen aufgrund der Produkttexte und -bilder haben, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die das Produkt retournieren, geringer.

Beherzigst du diese sieben Tipps, dann steht deinem nachhaltigen Handeln im E-Commerce nichts mehr im Wege! Denn denk’ immer daran: auch kleine Veränderungen können unserer Umwelt bereits helfen.

Titelbild von Alena Koval auf Pexels, weitere Bilder von Karolina Grabowska auf Pexels

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