#happyselling :-)

Die Corona-Pandemie hat einige Branchen sehr stark getroffen. Andere Branchen wiederum konnten deutlich profitieren. So auch der E-Commerce in Deutschland.

Der Brutto-Umsatz im E-Commerce ist laut Studien im Jahr 2020 in Deutschland um 14,6 Prozent gewachsen, was über dem Wachstum der vergangenen drei Jahre lag. So ist der E-Commerce aus dem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Da muss sich jede:r Händler:in natürlich auch mit dem Thema Versand und den Trends auseinandersetzen.

Hinzu kommt, das Kund:innen immer größer werdende Anforderungen an ihr gesamtes Online-Shopping-Erlebnis haben. Was du bereits jetzt an Möglichkeiten hast, kannst du in unserem Beitrag über verschiedene Versandmöglichkeiten nachlesen. Welche Trends in den kommenden Jahren auf dich als Online-Händler:in zukommen können oder auch teilweise schon aktuell sind, wollen wir dir in diesem Beitrag vorstellen!

Alternative Zustellorte

Gehört die klassische Zustellung an der Haustür bald der Vergangenheit an? Wir möchten dir zwei alternative Zustellorte aufzeigen, von denen deine Kund:innen profitieren könnten.

#1 klassische Packstation

Die klassischen gelben Packstationen der Deutschen Post kennst du wahrscheinlich schon. Wieso soll das denn dann ein Trend sein, den du beobachten solltest? Ganz einfach: Laut der Deutschen Post DHL Group soll die Anzahl der Packstationen bis zum Jahr 2023 auf mehr als 12.000 Stück wachsen, womit die aktuelle Anzahl an Packstationen verdoppelt wird.

Vor allem in der Corona-Zeit haben viele Kund:innen die Packstation für sich entdeckt. Denn so war das Abholen und Versenden von Paketen kontaktlos möglich. Auch schon vor der Corona-Pandemie konnten Packstationen mit ihren Vorteilen punkten: Die Pakete können zu jeder Tages- und Nachtzeit abgeholt werden, sofern der Zugang zur Packstation zu den Zeiten gesichert war. Häufig stehen Packstationen z. B. auf Parkplätzen von Supermärkten. Die Paketempfänger:innen können so ihren Wocheneinkauf mit dem Abholen der Bestellungen verbinden. Oder wieso nicht auf dem Heimweg vom Sonntagsspaziergang gerade das Paket aus der Packstation abholen? Mit der Lieferung an Packstationen sind deine Kund:innen unabhängig von anderen Einflussfaktoren, im Gegensatz z. B. zu Paketshops.

Versendest du deine Bestellungen aus deinem Online-Shop mit DHL, dann ist die Lieferung an die Packstation ganz einfach und unterscheidet sich kaum von der Sendung an eine reguläre Adresse. Der oder die Kund:in gibt die Adresse einfach im entsprechenden Format an, welche du dann beim Versand angibst. Dein:e Kund:in trägt den Namen ganz normal ein. Im "Adresszusatz" vermerkt der oder die Kund:in die Postnummer, die auf der Kundenkarte vermerkt ist. Statt der eigenen Adresse fügt er oder sie in die Felder "Straße" das Wort "Packstation" ein und bei "Hausnummer" die Nummer der Packstation, denn jede Packstation hat eine individuelle Nummer. Die Postleitzahl und der Ort werden durch die Postleitzahl und den Ort des Standortes der Packstation gefüllt. Deine Sendung kannst du jetzt ganz normal frankieren und an die Packstation versenden, wo dein:e Kund:in sie zu jederzeit abholen kann.

#2 Paketboxen an der eigenen Haustür

Eine zweite Möglichkeit zur kontaktfreien und zeitunabhängigen Annahme von Paketen ist eine Paketbox vor der eigenen Haustür - quasi eine private Packstation.

Viele Menschen sind (wenn man nicht gerade im Homeoffice arbeitet) tagsüber auf der Arbeit, erholen sich vom Schichtdienst oder sind in ihrer Freizeit unterwegs, sodass Pakete nicht persönlich entgegengenommen werden können. Oder man hat es gerade geschafft, dass das eigene Kind zum Mittagsschlaf eingeschlafen ist und dann klingelt es an der Tür. Der erholsame Schlaf ist damit wieder hinüber. Dieses Dilemma kann mit einer Paketbox vor der eigenen Haustür umgangen werden.

Unterschiedliche Anbieter:innen haben verschiedene Arten von Paketboxen, wobei die meisten in einer ähnlichen Weise funktioniert. Die Box wird am Haus oder der Einfahrt gut zugänglich für den Paketboten angebracht. Die gewünschten Paketzusteller benötigen dann eine Zugriffserlaubnis und eine Abstellgenehmigung für die Paketbox. Schon kannst du dir deine Pakete einfach in die Paketbox liefern lassen. Paketboten können dann - abhängig vom gewählten System - z.B. via QR-Code eine TAN zur Öffnung der Paketbox anfordern, um das Paket dann in die Paketbox abzulegen.

Kund:innen können so flexibel Pakete empfangen, auch wenn sie eventuell gar nicht zu Hause sind. Und das Beste daran für dich als Online-Händler:in: Es bleibt alles wie es ist! Für dich ist die Lieferung in eine Paketbox an der Haustür mit keinen Zusatzkosten oder zusätzlichen Arbeitsschritten verbunden, weil du ganz regulär die Adresse deiner Kund:innen angeben kannst, um alles Weitere kümmern sich die Paketzusteller:innen. Deine Bestellungen kannst du also wie gewohnt mit Tools wie Billbee versenden.

Alternative Zustellwege

Neben alternativen Zustellorten werden auch immer wieder alternative Zustellwege in den Medien diskutiert.

#1 Lieferung per Drohne

Das Fliegen von Drohnen hat sich mittlerweile als Hobby einiger Leute entwickelt. Auch für Film- oder Fotoprojekte werden Drohnen gerne eingesetzt. Wieso sollten Drohnen also nicht auch im Versand ihren Platz finden?

Billbee: Versand mit Drohne

Zugegebenermaßen, die Vorstellung, dass viele kleine Drohnen mit Paketen durch die Lüfte fliegen, erinnert noch an einen Science-Fiction-Film. Doch das kann schon bald zur Realität werden. Drohnen könnten sich vor allem in Bereichen behaupten, die sehr zeitkritische Lieferungen abwickeln müssen, denn sie können nicht im Verkehr auf überlaufenden Straßen stecken bleiben. Ein Beispiel, welches zwar nicht aus dem E-Commerce-Bereich ist, ist ein Pilotprojekt der Berliner Charité. Hier werden Laborproben zwischen den Klinikstandorten und den Laboren per Drohnen verschickt. Wo eine Lieferung über die Straßen Berlins im Feierabendverkehr schon mal einige Zeit kosten kann, sind die Drohnen deutlich unabhängiger. Laborbefunde können so schnell erstellt werden und im besten Fall das Leben von Menschen retten.

Auch in Island ist die Lieferung mit Drohnen schon Realität. Dort können sich die Einwohner:innen Fast-Food per Drohne liefern lassen. So bleibt das bestellte Essen länger warm.

Auch wenn die Drohnenlieferung noch ein bisschen Zukunftsmusik ist, sollten wir uns vielleicht schon mal mit dem Gedanken an kleine fliegende Drohnen mit unseren Bestellungen in den Lüften gewöhnen. Wir sind gespannt, was in diesem Bereich noch auf uns zukommt!

#2 autonome Fahrzeuge

Autonomes Fahren ist in aller Munde und wird regelmäßig in den Medien aufgegriffen. Auch die Zustellung von Paketen kann durch autonome Fahrzeuge optimiert werden.

Denkbare Ansätze in diesem Bereich wären z. B., dass das Zustellfahrzeug autonom in das Zustellgebiet fährt, wo die Zusteller:innen dann dazu stoßen. So spart der oder die Zusteller:in einen Großteil der Zeit ein. Das Zustellfahrzeug kann im Verteilzentrum beladen werden und zum oder zur Zusteller:in fahren. Die Zusteller:innen müssen somit nicht mehr mit dem Zustellfahrzeug zum Verteilzentrum und zurück fahren, da dies von ganz alleine passiert. So können sich die Zusteller:innen auf ihre Kernaufgabe konzentrieren - das Zustellen von Paketen.

Ob sich das autonome Fahren schon in den nächsten Jahren durchsetzt, ist noch fraglich. Der ADAC prognostiziert, dass sich autonome Autos erst ab dem Jahre 2040 durchsetzen werden, die Versandbranche wird jedoch weiterhin ein Auge auf die Entwicklungen haben.

Nachhaltigkeit im Versand

Konsument:innen achten immer mehr auf Nachhaltigkeit. Laut einer Umfrage achten bereits 60 % der Deutschen beim Einkauf im Internet auf Nachhaltigkeit. Daher sollten Online-Händler:innen auch in Zukunft einen stärkeren Fokus auf Nachhaltigkeit legen. Schon mit einem simplen Prinzip kannst du Nachhaltigkeit in deinen Online-Handel einbringen: Reduce, Reuse und Recycle.

Billbee - Recycling von Paketen

#1 Reduce (Reduzieren)

Hier gilt der Grundsatz: so viel wie nötig, so wenig wie möglich. Denn das Verpackungsmaterial deiner Bestellungen wird in den meisten Fällen ohnehin von deinen Kund:innen weggeworfen. Kleinere Produkte in riesigen Kartons zu versenden, sieht nicht nur unsinnig aus, ist außerdem auch Verschwendung von Verpackungsmaterial. Das bedeutet aber natürlich auch nicht, dass du deine Waren in viel zu kleine Kartons für quetschen sollst. Deine Waren müssen beim Versand ausreichend geschützt sein, deswegen kannst du die meisten Waren nicht einfach ohne jeglichen Schutz verschicken. Allerdings sollte nur so viel Verpackungsmaterial wie wirklich nötig verwendet werden, um beim Endkunden auch weniger Müll zu produzieren.

#2 Reuse (Wiederverwenden)

Du als Online-Händler:in bekommst deine Ware auch in Verpackungsmaterial geliefert, wieso dieses Material dann nicht einfach wiederverwenden? Solange das Verpackungsmaterial kein auffälliges Branding hat, was nicht zu deinem Online-Shop passt und der Zustand des Verpackungsmaterials noch gut ist, könntest du es für den Versand an deine Kundschaft wiederverwenden. So produzierst du letztendlich auch weniger Abfall. Darüber hinaus solltest du beim Versenden darauf achten, dass dein:e Kund:in die Verpackungsmaterialien für den Rückversand nutzen kann. Häufig sind Versandtaschen daher z. B. mit einem Klebestreifen versehen, den dein:e Kund:in zum erneuten Verschließen verwenden kann.

#3 Recycle (Wiederverwerten)

Beim Versand wird Müll produziert, da kommt man gar nicht drum herum. Allerdings solltest du darauf achten, dass die Verpackungen recyclebar sind. Ob Materialien recyclebar sind, zeigen dir sog. Recycling-Symbole. Als Online-Händler:in solltest du die gängigsten Symbole auf Verpackungen kennen. Versendest du auch ins Ausland solltest du vor dem Versand prüfen, ob die auf deinen Verpackungsmaterialien aufgedruckten Symbole auch international verständlich sind.

Ob die vorgestellten Trends heute, morgen oder erst in einigen Jahren zur Realität werden - beobachten solltest du sie alle!

Titelbild by Joshua Sortino on Unsplash, weitere Bilder by Jason Blackeye und Jon Moore on Unsplash

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