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Unternehmen gründen, Online-Shop aufsetzen, Produkte einstellen und verkaufen - ganz so einfach, wie einige sich das vorstellen, funktioniert E-Commerce nicht. Eine der größten Herausforderungen für Online-Händler:innen besteht darin, Traffic zu generieren - also dafür zu sorgen, dass potenzielle Kund:innen überhaupt erst auf deine Website aufmerksam werden.

Suchmaschinen, insbesondere Google spielt dabei eine zentrale Rolle und hat mit seinem Marktanteil von über 90 Prozent im deutschsprachigen Raum eine eigene Form des Marketings auf den Plan gerufen - SEM (Search Engine Marketing). 

Welche Bereiche SEM umfasst und wie du mithilfe von Suchmaschinenmarketing einen der besten Plätze bei Google ergattern und deine Webseite sichtbar machen kannst, das möchten wir uns heute näher ansehen. 

Den eigenen Online-Shop bewerben - aber wie? 

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Werbetrommel für deinen Online-Shop zu rühren. Wir beschränken uns im Folgenden auf SEM, also Suchmaschinenmarketing. SEM befasst sich damit, wie dein Online-Shop auf Google & Co für Kund:innen sichtbar gemacht werden kann. Warum ist das so wichtig? 

Egal ob Tischler, Parfümerie oder Proteinriegel: Etwa 90 % der Online-Suchen starten bei der Suchmaschine unseres Vertrauens - Google. So toll das für Suchende funktioniert, so frustrierend kann es für Unternehmen sein, die für ihre einfach nicht auf Seite eins der Suchergebnisse erscheinen. Denn rund 99,1 Prozent der Suchenden, die auf Seite eins kein passendes Ergebnis finden, ändern lieber ihren Suchbegriff, als dass sie die zweite Suchergebnisseite bei Google aufrufen. 

Die gute Nachricht, es gibt zwei Möglichkeiten sich hier Sichtbarkeit zu verschaffen, nämlich SEO (Search Engine Optimization) und SEA (Search Engine Advertising), zwei Teildisziplinen von SEM mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen. 

Wie du mittels SEO und SEA Traffic auf deine Website locken kannst 

Starten wir mit der etwas einfacheren Methode, um auf Seite eins von Google zu landen - SEA. Wenn du dir die Suchergebnisse auf Google genauer angesehen hast, wird dir bereits aufgefallen sein, dass die ersten, maximal vier Positionen als „Anzeige“ gekennzeichnet sind. Das sind bezahlte Werbeeinblendungen, bei denen du als Werbetreibende:r für jeden Klick auf die Anzeige bezahlst. Du kannst dir diese Plätze also erkaufen - aber auch nur bedingt. Denn ob und auf welcher Position du erscheinst, hängt von zahlreichen Faktoren ab, unter anderem auch davon, wie viel Budget deine Konkurrenz einsetzt, wie gut deine Anzeige performt und weiteren Kriterien, die Anzeigenposition- und rang beeinflussen

Diese Art von Werbeanzeigen lassen sich mittels Google Adwords schalten und haben den Vorteil, dass du ohne viel Aufwand, relativ rasch für deine Kund:innen sichtbar werden kannst. Nicht aus den Augen verlieren solltest du jedoch den ROAS (Return on Advertising Spend), der dir verrät, welche Marge dir letztlich von geworbenen Kund:innen, der Käufer:innen, übrig bleibt. 

Ganz anders verhält es sich mit SEO. Jede Suchergebnisseite auf Google enthält neben den eben erwähnten, bezahlten Anzeigeplätzen, exakt zehn weitere organische Suchergebnisse. Einer der wichtigsten Begriffe im Bereich SEO lautet „Ranking“. Das ist jene Position, die Google deiner Website zu einem eingegebenen Suchbegriff zuordnet. Findet Google, dass deine Website zum Begriff „blaue Mokassins für Herren“ hervorragend passt, dann landest du wohl auf Seite eins gemeinsam mit deinen stärksten Mitbewerbern. 

Das Gute an den organischen Suchergebnisplätzen ist, dass sie kostenlos sind. Der Nachteil ist, dass es, abhängig davon, wie stark dein Mitbewerb ist, sehr komplex und zeitintensiv sein kann, Google davon zu überzeugen, dass dein Online-Shop für gewisse Suchbegriffe relevanter ist, als deine Konkurrenz. 

SEO - wie optimierst du deine Website?

Die Frage aller Fragen und bestimmt nicht in einem Absatz zu beantworten - aber wir tun unser Bestes. SEO-Expert:innen sind sich weitgehend einig, dass Google über 200 Faktoren heranzieht, um die Relevanz deiner Website für einen Suchbegriff zu bestimmen und ihr ein Ranking zuzuweisen. Bei aller Theorie darf aber ein Grundsatz hervorgehoben werden: 

Jene Seite, mit der du für einen bestimmten Suchbegriff sichtbar sein möchtest, sollte die Suchintention der Nutzer:innen bestmöglich erfüllen. 

Bei der Optimierung unterscheidet man grundsätzlich zwischen Onpage- und Offpage-Optimierung. Ersteres befasst sich mit Faktoren, die du selbst auf deiner Website oder deinem Shop ändern kannst. Offpage-Optimierung hingegen befasst sich mit externen Faktoren, die sich positiv oder auch negativ auf das Ranking deiner Website auswirken können. Im Folgenden haben wir die wichtigsten Faktoren für dich zusammengefasst: 

Onpage-Optimierung

  • Keywords: Allem voran, muss jene Seite, mit der du für einen Begriff auf Google erscheinen möchtest, auch den Suchbegriff selbst enthalten. Im Idealfall als Überschrift, da die Seite genau das gesuchte thematisieren soll. 
  • Content: Passt der Inhalt einer Seite zum Suchbegriff? Enthält er den Suchbegriff, beantwortet er direkt eine Frage des Suchenden oder liefert ihm auf einen Blick eine Lösung für sein Problem? Auch die Länge spielt eine Rolle und sollte zumindest über jener deines Mitbewerbers liegen.
  • Responsive Design: Für Google gilt „mobile First“, das bedeutet, dass deine Website nicht nur am PC gut aussehen muss, sondern - noch wichtiger - auch auf mobilen Geräten überzeugen und funktionieren muss. 
  • Seitenstruktur: Diese sollte eine saubere, hierarchische Überschriftenstruktur einhalten (H1-H6), Navigationselemente enthalten und allgemein eine für Nutzer:innen hilfreiche Formatierung aufweisen.
  • Interne Verlinkung: Ein Link zeigt Google, dass es zu einem Thema, eine passende Seite gibt, auf die nun verlinkt wird. Beispiel für eine sinnvolle interne Verlinkung wäre für einen Schuh-Shop etwa; von den Produktseiten jedes einzelnen Schuhs auf eine übergeordnete Kategorie-Seite z.b.  „Damen Schuhe“ zu verlinken. Für den Begriff „Damen Schuhe“ würde dann die Kategorie-Seite mit hoher Wahrscheinlichkeit besser ranken, als eine einzelne Produktseite eines Damenschuhs es je könnte. Die Kategorieseite wird somit zur Landingpage für das Keyword „Damen Schuhe“
  • Ladezeit: Mit den Core Web Vitals setzt Google Grenzen dafür, wie lange eine Website laden darf, ohne Nutzer:innen zum Abbruch zu bewegen. Hier sind technische Optimierungen ein Muss.

Offpage Optimierung

  • Backlinks: Welche und wie viele fremde Websites verlinken auf deinen Online-Shop? Erhältst du eine Verlinkung vom Tischlerbetrieb um die Ecke, ist der Link weniger Wert als Links, die eine Tageszeitung zu deinem Shop setzt. „Relevanz“ und „Domain Authority“ sind hier zwei wichtige Begriffe. 
  • Brand Searches: Marken sind Googles neues Steckenpferd. Je stärker eine Marke verbreitet ist, desto mehr Relevanz schreibt die Suchmaschine dem zugehörigen Unternehmen zu. Nike beispielsweise profitiert davon, wenn Suchende „Nike Fußballschuhe“ eingeben anstatt nur „Fußballschuhe“. Google lernt so, dass für Menschen, die nur nach „Fußballschuhen“ suchen, Ergebnisse von Nike sehr relevant sein könnten. So wird die Relevanz einer Marke mit gewissen Suchbegriffen verknüpft. Dass Menschen deine Marke kennen und in der Suche auch nutzen, lässt sich eigens über Brand-Kampagnen langsam aufbauen, erfordert allerdings Geduld und weiteres Budget.
  • Social Media: Gibt es verknüpfte Social-Media Profile für deine Website? Wie oft wurde sie geteilt, geliked oder kommentiert? Je populärer dein Social-Media-Auftritt, desto positiver die Auswirkung auf deine Website.

SEO ist allerdings ein laufender Prozess und erfordert immer weitere Optimierungen und Anpassungen Googles Algorithmen. Einmal umgesetzt und links liegen gelassen, ist aller Aufwand vergebens. Das ist die größte Herausforderung in der Suchmaschinenoptimierung. Auch, dass die Maßnahmen oft erst nach Wochen Wirkung zeigen, kann irritieren, doch langfristig ist es die beste Möglichkeit, kostenlos Kund:innen in deinen Online-Shop zu locken.

Online-Shop vermarkten - mit der richtigen Strategie zu mehr Sichtbarkeit

Strategisch ist ein Mix aus SEO und SEA sowie Social-Media-Marketing langfristig die vernünftigste Lösung. Speziell in der Anfangsphase lassen sich erste Kund:innen jedoch leichter über bezahlte Anzeigen und Social Media gewinnen. Das hilft auch erstes Feedback für den eigenen Shop zu erhalten, das wiederum in weitere Optimierungen einfließen kann. Für etablierte Shops, die mittels bezahlter Werbung bereits laufend Umsätze generieren, ist SEO eine interessante Ergänzung, um auch kostenlos Kund:innen zu akquirieren. Welche Strategie wird es für deinen Online-Shop?

Titelbild von PhotoMIX Company

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