#happyselling :-)

Kauf auf Rechnung – ja oder nein? Diese Frage haben sich schon viele Online-Händler:innen im Laufe der Zeit gestellt. Viele Online-Händler:innen sehen den Kauf auf Rechnung als eine sehr risikobehaftete Zahlungsart.

Wir haben daher für dich vier Gründe zusammengefasst, warum du in deinem Online-Shop den Rechnungskauf anbieten solltest!

#1 Kauf auf Rechnung: die beliebteste Zahlart für Käufer:innen

Die Rechnung ist und bleibt die beliebteste Zahlart bei Online-Einkäufen – auch wenn die Beliebtheit zuletzt sank, wie die neuste Studie des Handelsforschungsinstitut EHI mit der Studie “Online-Payment 2022” herausfand. Mit 28,3 % liegt der Kauf auf Rechnung in Bezug auf die Beliebtheit vor PayPal, der Lastschrift, Kreditkartenzahlungen und weiteren Zahlarten.

Die Vorteile für die Konsument:innen sind dabei folgende:

  • Prüfung der Ware vor Bezahlung: Mit dem Kauf auf Rechnung erhalten die Käufer:innen die Ware vor der tatsächlichen Zahlung und können somit die Produkte zuerst prüfen, bevor sie sich endgültig für den Kauf entscheiden. Käufer:innen haben so die Möglichkeit zu prüfen, ob die Artikelbeschreibung im Shop auch mit dem tatsächlichen Produkt übereinstimmt oder ob der Artikel überhaupt ihren Erwartungen entspricht. Diese Flexibilität ist in der Fashion-Branche ein häufig beobachtetes Phänomen. Kund:innen bestellen eine große Menge an Artikel (häufig sogar in mehreren Größen oder Ausführungen) und probieren zu Hause erst alles an, bevor ein kleiner (oder auch größerer) Teil wieder zurück an die Händler:innen retourniert wird.
  • Sensible Daten müssen nicht angegeben werden: Klassischerweise müssen bei der Zahlung per Lastschrift oder Kreditkarte einige sensible Daten an den Online-Shop übermittelt werden. Dazu zählen Konto- und Kreditkartendaten. Diese Übermittlung bleibt beim Kauf auf Rechnung aus. Nach Erhalt der Ware und der Rechnung kann der/die Käufer:in die Bestellsumme per Banküberweisung an die Händler:innen überweisen, ohne dabei persönliche und sensible Daten preiszugeben,
  • Risikoarmut: Für Käufer:innen ist der Kauf auf Rechnung meist sehr risikoarm. Nach dem Kaufabschluss im Shop wird die Ware an die eigene Lieferadresse gesendet, ohne dass vorher Geld überwiesen oder eingezogen werden musste. Das macht auch die Retoure für die Käufer:innen (häufig zum Ärger der Händler:innen) denkbar einfach. Denn Käufer:innen müssen beim Kauf auf Rechnung und einer Retoure nicht erst noch auf eine Rückzahlung von dem/der Händler:in warten.

#2 Reduzierung der Warenkorbabbrüche

Eine fehlende und doch gewünschte Zahlart kann bei Kund:innen zu häufigen Warenkorbabbrüchen führen. Selbst wenn der Warenkorb von deinen Kund:innen in deinem Online-Shop schon prall gefüllt ist, heißt das noch längst nicht, dass sie auch den Kauf abschließen. Eine Hürde, über die viele Kund:innen beim Kaufabschluss stolpern, sind die Zahlarten.

Die “Traum-Zahlart” eines/einer jeden Händler:in ist die Zahlart, bei der der/die Kund:in den Kauf tätigt und die Bestellsumme bereits auf deinem Konto verbucht ist, bevor du die Ware an den/die Kund:in versendest. Doch das ist das Gegenteil von dem, was Käufer:innen in Realität wirklich bevorzugen. Sie wollen die Artikel zuerst in der Hand halten, auf Fehler prüfen und ggf. den Kauf teilweise oder ganz retournieren, bevor sie das Geld an den/die Händler:in überweisen.

Bietest du die von deinen Kund:innen gewünschten Zahlarten bei der Kaufabwicklung in deinem Shop an und zeigst diese auch entsprechend früh im Kaufprozess deinen Kund:innen auf, dann kannst du so effektiv Warenkorbabbrüche reduzieren.

#3 Kauf auf Rechnung als Marketingtool nutzen

Außerdem ist eine Rechnung ein weiteres Tool, was du zur Kommunikation deiner Marke nutzen kannst. Deine Rechnungen sollten ebenso wie deine anderen Auftragsdokumente in deinem Corporate Design erstellt werden. Das führt dazu, dass deine Kund:innen die Rechnungen einfacher dir und deinem Shop zuordnen können. Dementsprechend sollten mindestens dein Logo und deine Unternehmensfarben auf den Rechnungsdokumenten wiederzufinden sein. Zudem sollten deine Rechnungen (und auch alle anderen Auftragsdokumente) einheitlich gestaltet sein, sodass deine Kund:innen sich innerhalb der Dokumente schnell zurechtfinden und alle relevanten Informationen auf einen Blick überblicken können.

Video-Tipp: Wie kannst du deine Rechnungslayouts bei Billbee an dein Corporate Design anpassen!

#4 Einfache Automatisierung von Rechnungen mit Billbee

Bietest du in deinem Online-Shop den Kauf auf Rechnung an, dann muss das nicht unbedingt administrativen Mehraufwand für dich bedeuten. Nach dem automatischen Import von der Bestellung zu Billbee kann die Rechnung automatisch erzeugt und per E-Mail an deine Kund:innen versendet werden. Dazu musst du im Vorfeld ein paar Einstellungen vornehmen und Automatisierungsregeln einrichten.

Schritt 1: SMTP-Server anlegen

Ein SMTP-Server ist dafür da, dass Billbee in deinem Namen E-Mails versenden kann. Normalerweise werden E-Mail aus deinem Billbee-Account an deine Kund:innen über den Billbee-Mailserver mit einer roreply@billbee.io Mailadresse versenden. Das führt aber sehr häufig dazu, dass die E-Mails im Spam-Ordner deiner Kund:innen landen. Landen die E-Mails in den regulären Posteingängen deiner Kund:innen und diese antworten darauf, dann kommen die Mails nicht bei dir an und somit kannst du nicht auf die Fragen deiner Kund:innen antworten.

Unter  Einstellungen / E-Mail Versand kannst du einen neuen SMTP-Server einrichten. Wenn du genauer wissen willst, welche Einstellungen du bei der Einrichtung vornehmen musst, dann schau’ in unseren Hilfeartikel zur Einrichtung von SMTP-Servern rein.

Schritt 2: E-Mail Benachrichtigungstext einrichten

Der Benachrichtigungstext ist der Text, der an deine Kund:innen per E-Mail gesendet wird. Standardmäßig ist unter Einstellungen / Automatisierung im Reiter "E-Mail Vorlagen"  bereits ein Text für den Versand der Rechnung hinterlegt. Entweder kannst du diesen Standardtext bearbeiten und individualisieren oder du legst einfach einen neuen Text für den Versand deiner Rechnung an. Wie die Einrichtung von E-Mail-Texten genau funktioniert, kannst du hier nachlesen.

Innerhalb des E-Mail-Textes kannst du Platzhalter nutzen. Die Platzhalter werden beim Versand der E-Mail dann automatisch durch die jeweiligen Informationen und konkreten Werte ersetzt. Setzt du also bspw. {BuyerFirstname} als Platzhalter ein, dann wird dieser Platzhalter beim Versand der E-Mail dann durch den Vornamen des/der Kund:in ersetzt. Eine vollständige Liste aller Platzhalter findest du hier.

Schritt 3: Regel zur Erzeugung von Rechnungen einrichten

Damit deine Rechnung automatisch versendet werden kann, muss die Rechnung zuerst für jede Bestellung erzeugt werden. Mithilfe von einer Regel kannst du das natürlich automatisieren. Unter Einstellungen / Automatisierung kannst du die Regel für die automatische Erzeugung der Rechnung anlegen, welche wie folgt aufgebaut ist:

  • Auslöser: Bestellung importiert (Alle Importarten)
  • Bedingung: Optional. In unserem Beispiel gibt es keine Bedingung, die die Regel einschränkt. Das kannst du aber natürlich individuell für deinen Workflow einstellen.
  • Aktion: Auftragsdokument erzeugen (Rechnung)

Wichtig ist, dass du in der Aktion das Feld ““Auftragsdokument an Kunde (*) senden” auslösen” mit einem grünen Haken markierst. Diese Feld dient als Vorbereitung für die zweite Regel, die dann die Rechnung letztendlich verschickt.

Schritt 4: Regel für den Versand der Rechnungen einrichten

Die zweite Regel, die dazu dient, dass die Rechnung auch an die Kund:innen gesendet werden kann, ist bereits automatisch unter dem Namen "Rechnung manuell per Email senden" voreingestellt in deinem Konto. Auch wenn die Regel bereits voreingestellt ist, ist es sinnvoll, die Regel zu überprüfen und ggf. anzupassen (z. B. E-Mail-Adresse bei BCC hinterlegen oder anderer Benachrichtigungstext). Sollte es nicht der Fall sein, dass die Regel bereits voreingestellt ist, kannst du sie ganz einfach selber anlegen. Die Regel ist wie folgt aufgebaut:

  • Auslöser: Auftragsdokument an Kunden (*) senden (Rechnung)
  • Bedingung: Optional. In unserem Beispiel gibt es keine Bedingung, die die Regel einschränkt. Das kannst du aber natürlich individuell für deinen Workflow einstellen.
  • Aktion: Nachricht an Käufer (*) senden

Zusätzlicher Tipp: Wenn du neben dem Erstellen und Versenden der Rechnungen an deine Kund:innen auch noch den Zahlungsabgleich zwischen den auf deinem Konto eingegangen Zahlungen und den Bestellungen automatisierst, dann werden bezahlte Bestellungen in Billbee automatisch als “Bezahlt” markiert. Wie du den automatischen Zahlungsabgleich einrichtest, kannst du hier nachlesen.

(*) Wie du vielleicht schon gesehen hast, gendern wir auf unserer Webseite, unserer Hilfeseite und in unserer Außenkommunikation, da Billbee für mehr Vielfalt im E-Commerce stehen soll –  und das auf allen Ebenen. Die Namen für Bereiche/Buttons/Einstellungen kommen direkt aus der Softwarelösung, wo aktuell nicht gegendert wird. Um hier keine Verwirrung aufkommen zu lassen, haben wir uns dazu entschieden, dass wir die direkten Namen aus der Software in diesem Fall zu übernehmen.

Titelbild by Scott Graham on Unsplash

20.000+ E-Commerce Brands nutzen Billbee
... und wickeln über 85 Mio. Bestellungen pro Jahr ab
Was kostet das Ganze?
Zu den Preisen